Studienauftrag, 2002
Auftraggeber: Kanton Zürich Hochbauamt
Die
fünf grossen Institutionen ETH, Universität, Universitätsspital, Pädagogische
Hochschule und Kunstmuseum haben die Kraft, eine neue, fortschrittliche
städtebauliche Entwicklung für Zürich zu initiieren.
Nur
ein radikaler Neubeginn gibt dem Hochschulgebiet eine zeitgemässe Identität und
bietet den Institutionen einen Rahmen für Synergien und eine nachhaltige
Entwicklung. Die schrittweise Verdichtung des Hochschulgebietes führt
städtebaulich, architektonisch und programmatisch in eine Sackgasse.
Von
Zeit zu Zeit besteht ein Recht auf einen Neubeginn. Er eröffnet die Chance auf
eine Rückeroberung des öffentlichen Innen- und Aussenraumes. Öffentlichkeit
entsteht durch eine hohe Nutzungskonzentration, welche eine direkte Folge der
Kooperation der einzelnen Institutionen ist. Der dadurch notwendige und
logische Masstabssprung bei den Gebäuden und im Aussenraum wirkt Zeichenhaft
und stellt einen echten Fortschritt in der Stadtentwicklung dar. Er führt,
analog zum Semperbau, auch zu einer neuen Architektur.
Die
Grundlage für einen Neubeginn bildet ein dynamisches Verständnis der
Stadtentwicklung und insbesondere der Denkmalpflege. Im Vordergrund steht nicht
mehr das Einzelobjekt als vielmehr der Stadtkörper als Ganzes.